… – ein nützlicher Vormittag in Handeloh am 12.5.2022
Wir sind mit einem Doppeldeckerbus nach Handeloh gefahren. Dann mussten wir noch ein paar Minuten wandern. Als wir da waren, wurde uns alles über die Schlingnatter, die Traubenkirsche und die Zauneidechsen erklärt.
Bevor wir mit dem Entkusseln anfingen, durften wir auf Schlingnattersuche gehen. Echte Schlingnattern und Zauneidechsen haben wir zwar nicht gesehen, aber am Ende durften wir die gefundenen Spielzeugnattern behalten. Eine Spielzeug-Schlingnatter haben wir leider nicht gefunden. Die liegt jetzt alleine irgendwo herum und sehnt sich nach ihrer Familie. Aber der Rest ist hier bei den Waschbären. Wir wollen sie im Kunstunterricht anmalen. Das wird bestimmt toll.
Nach der Schlingnattersuche haben wir mit dem Entkusseln angefangen und wir haben 1472 Traubenkirschenpunkte gesammelt. Das war anstrengend aber auch toll, weil wir den Tieren und der Heide geholfen haben.
Ich bin froh, dass ich der Heide, den Schlingnattern und den Zauneidechsen geholfen habe! Ich hoffe, dass die Heide schnell wieder wächst und sich die Tiere dort wohlfühlen. Mir hat gefallen, dass wir als Team der Heide geholfen haben.
Eure Emma aus der Waschbärenklasse
Dieser Vormittag war für die Kinder der Klassen 3a, 3d und 4c ein ganz besonderer. Die meisten von ihnen hatten noch nie etwas über die Schlingnatter gehört. Und jetzt konnten sie helfen, deren Lebensraum bei Handeloh zu schützen.
Mit viel Engagement zogen sie amerikanische Traubenkirschen aus dem Boden, fast 2000 Pflanzen wurden entfernt. Vom VNP (Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide) begrüßte uns Farina. Sie informierte uns über das Leben der Schlingnatter und der Zauneidechse in diesem Gebiet. Auf großen Fotos konnten die Kinder die scheuen Tiere sehen. Leonie erklärte anschließend, weshalb wir die amerikanische Traubenkirsche entfernen sollten. Sie verdrängt heimische Tiere und Pflanzen. Leonie arbeitet mit ihrer Kollegin beim NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz). Bevor es an die Arbeit ging, suchten alle Kinder aber erst einmal das Gebiet nach Nattern ab… es waren aber keine echten, sondern bewegliche Holznattern! Es dauerte eine Weile, bis (fast) alle gefunden wurden. Eine blieb tatsächlich versteckt und unentdeckt.
Nach der Entkusselaktion wurde zum Ende hin das Wissen der Kinder abgefragt: Bei richtigen Aussagen liefen sie nach rechts, bei falschen nach links. Eine Frage lautete: Junge Schlingnattern schlüpfen aus dem Ei? Als Dankeschön für den Arbeitseinsatz bekam jedes Kind eine gefundene Holznatter und eine kleine Tüte mit Gummibärchen-Schlangen. Die Rückfahrt im Doppeldeckerbus war ein schöner Abschluss.
Sabine Adolphi-Schacht
